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Ergebnis gesteigert, Finanzlage gestärkt

  • Technische Kunststoffe weiter auf Erfolgskurs
  • Automobiltechnik expandiert in USA und China
  • Restrukturierung des Elektronikgeschäfts trägt Früchte
  • Ziel 2003: Erneute Ergebnissteigerung, weiterer Schuldenabbau

Mannheim, 4. Juni, 2003. Die Gebr. Röchling-Gruppe mit ihren drei Unternehmensbereichen Technische Kunststoffe, Automobiltechnik und Elektronik, blickt auf ein schwieriges aber erfolgreiches Geschäftsjahr 2002 zurück. "Trotz der ungünstigen Wirtschaftsentwicklung haben wir unsere Gewinne deutlich gesteigert", berichtete Georg Duffner, Vorsitzender der Geschäftsführung. "Ursache des Ertragswachstums sind die erfolgreiche Restrukturierung in den Bereichen Elektronik und Automobiltechnik sowie die nachhaltig gute Entwicklung des Kunststoffgeschäfts. Röchling hat das Jahr 2002 gut gemeistert und geht das Jahr 2003 trotz weiterhin ungünstiger Rahmenbedingungen mit Zuversicht an."

So steigerte der Konzern im Geschäftsjahr 2002 den Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) um 51 Prozent auf 54,4 Mio. Euro. Zugleich legte der Gewinn vor Steuern um 160 Prozent auf 35,1 Mio. Euro zu. Die ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen spiegeln sich in einem Umsatzrückgang um 7 Prozent auf 1,53 Mrd. Euro wider. Der Auftragseingang gab um 9 Prozent auf 1,48 Mrd. Euro nach. Im Zuge der Anpassung an diese schwierigen Marktverhältnisse ging die Mitarbeiterzahl um 12 Prozent auf 9.213 Beschäftigte zurück.

Auch die Finanzlage konnte wesentlich verbessert werden.

Die Netto-Finanzverbindlichkeiten fuhr die Röchling-Gruppe von 238 Mio. Euro im Jahr 2001 auf 132 Mio. Euro im Jahr 2002 zurück. Zugleich erhöhte sie den Free Cashflow von 25 Mio. auf 94 Mio. Euro. Im Jahr 2000 hatte das Unternehmen noch einen negativen Free Cashflow von -26 Mio. Euro verbucht.
Einen beträchtlichen Anteil an diesem Erfolg hatte die drastische Senkung des Working Capital um rund 50 Mio. Euro.

Technische Kunststoffe auf Wachstumskurs

Die Gebr. Röchling-Gruppe gliedert sich in die drei Unternehmensbereiche Technische Kunststoffe, Automobiltechnik und Elektronik.
Den größten Beitrag zum Ergebnis lieferte - trotz der weltweiten Konjunkturschwäche in den Kundenmärkten Maschinenbau und Elektrotechnik - der Unternehmensbereich Technische Kunststoffe. Er steigerte den operativen Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozent auf 35 Mio. Euro. Der Auftragseingang legte um 3,6 Prozent auf 288 Mio. Euro zu. Zugleich wuchs der Umsatz um 3,2 Prozent auf 290 Mio. Euro.

Wesentliche Ereignisse des Jahres 2002 waren in diesem Unternehmensbereich die Gründung des Joint Ventures Sustaplast Devol Ltd. in Schottland und die Gründung der tschechischen Gesellschaft Röchling Techniké Plasty s.r.o. in Prag. Hinzu kommen die Gründungen der chinesischen Vertriebsgesellschaft Röchling International (Shanghai) in Pudong sowie der Produktionsgesellschaft Leripa Papertech LLC in Jiangsu, China.

Automobiltechnik konzentriert sich auf profitable Aufträge

Im Unternehmensbereich Automobiltechnik beeinflusste weiterhin starker Margendruck das Geschäft. Zudem belastete die zunehmende Vorfinanzierung von Entwicklungen und Fertigungswerkzeugen die Finanzlage. Dennoch steigerte der Unternehmensbereich das Vorsteuerergebnis um 57 Prozent auf 11 Mio. Euro. Der Umsatz ging um 9 Prozent auf 549 Mio. Euro zurück. Ausschlaggebend hierfür war unter anderem, dass die Seeber-Gruppe als einer der führenden Hersteller von Kunststoffteilen für den Automobilbau nur noch profitable und finanzierbare Aufträge annimmt. Für Wachstumsimpulse sorgte insbesondere der Ausbau der Marktpositionen in China und in den USA.

Turnaround im Unternehmensbereich Elektronik

Im Unternehmensbereich Elektronik markiert eine Steigerung des Vorsteuerergebnisses von -28 Mio. Euro auf +4 Mio. Euro im Jahr 2002 den Erfolg der tief-greifenden Restrukturierung. Der Umsatz gab um 12 Prozent auf 682 Mio. Euro nach. Ursache hierfür ist auch die Bereinigung des Produktportfolios. Der Auftragseingang ging um 16 Prozent auf 625 Mio. Euro zurück, während sich die Mitarbeiterzahl um 23 Prozent auf 4.087 Beschäftigte verringerte. Bei allen vier Teilkonzernen dieses Unternehmensbereiches - DeTeWe, Francotyp-Postalia, GMC Instruments und BEA-Gruppe - stand das Geschäft im Zeichen eines konsequenten Sparkurses. Röchling straffte und optimierte Prozesse und trennte sich von Verlustbringern. Mit einer Innovationsoffensive wurde eine Reihe von neuen Produkten auf den Markt gebracht. Damit gelang es diesen Gesellschaften ihre Marktposition zu halten und ihren Cashflow zu steigern.

Diese Erfolge konnten trotz eines deutlichen Rückganges von Umsatz und Auftragseingang erzielt werden.
Der erhebliche Einbruch im Telekommunikationsmarkt belastete das Geschäft der DeTeWe. Beim Frankiermaschinenhersteller Francotyp Postalia wirkte sich ein starker Nachfragerückgang nach der Euroeinführung Ende 2001 auf das Geschäft aus. Aufgrund des hohen Bedarfs nach neuen Maschinen und Umrüstungen war damals das Auftragsvolumen überdurchschnittlich stark gestiegen.

Ausblick 2003: Weitere Verbesserung von Ergebnis und Finanzen  

Für das laufende Geschäftsjahr 2003 rechnet die Gebr. Röchling-Gruppe - trotz weiterhin widriger Konjunktur - erneut mit einem Ergebniswachstum und einer Steigerung der Finanzkraft. "Maßgeblich hierfür ist die Beibehaltung von Sparkurs sowie Kostensenkung und ein kontinuierlicher Schuldenabbau", erläuterte Duffner die Strategie des Konzerns. "Wachstumsimpulse bei gleichzeitigem Zugewinn von Marktanteilen erwarten wir von der weiteren Entfaltung unserer Innovationsoffensive sowie vom Ausbau unserer Marktpräsenz in den USA und in China. So sehen wir beste Chancen, unseren Erfolgskurs im Jahr 2003 fortzusetzen."

UNTERNEHMENSPORTRÄT RÖCHLING-GRUPPE:  

Die zur Röchling-Gruppe gehörende Röchling-Gruppe konzentriert sich als weltweit operierender Technologiekonzern auf die drei Unternehmensbereiche Technische Kunststoffe, Automobiltechnik und Elektronik.

Der Unternehmensbereich Technische Kunststoffe besteht aus der Röchling Haren-Gruppe und der Sustaplast-Gruppe. Er kommt mit einem weitgefächertem Angebot hochleistungsfähiger Produkte der wachsenden Nachfrage der Industrie nach immer leichteren Werkstoffen entgegen, die zugleich extreme Festigkeit und beste Formbarkeit gewährleisten. Weitere Eigenschaften der vielseitigen Produktpalette sind höchste Verschleiß- und Abriebfestigkeit, beste Gleitfähigkeit und optimale Isoliereigenschaften.

Zu den Kompetenzen des Unternehmensbereichs Automobiltechnik mit den Unternehmen Seeber-Gruppe und Röchling Kaltwalzwerk gehört die Fertigung von Leichtbauteilen aus Kunststoff für nahezu alle namhaften Automobilhersteller weltweit. Einsatzgebiete sind insbesondere der Innen- und Motorraum sowie Unterböden. Zudem liefert der Unternehmensbereich kaltgewalzten, phosphatierten und gehärteten Bandstahl vor allem für Motorenelemente.

Der dritte Unternehmensbereich Elektronik besteht aus den Teilkonzernen DeTeWe, Francotyp Postalia, GMC Instruments und BEA. Hier rangieren die Gebr. Röchling mit digitaler Frankier- und Kuvertier-Technik für die automatisierte Postbearbeitung sowie mit Systemen für die Mess-, Steuer- und Regeltechnik unter den weltweit führenden Herstellern. Zugleich ist der Konzern mit einem umfassenden und innovativen Produktspektrum für die Sprach- und Datenkommunikation auf einem Spitzenplatz in Europa positioniert. Weiteres Geschäftsfeld ist der Bau von Industrieanlagen mit dem Schwerpunkt Elektrotechnik und Automation.

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