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Weltfrauentag: „Männerberufe“? Drei Frauen reden Klartext

Claudia Tremonti, Vanda Soares und Kristin Crouse (von links nach rechts).

Claudia Tremonti: Aus einem Jahr werden 18

Aufgewachsen in der Nähe von Venedig, landete Claudia Tremonti eher zufällig bei Röchling Automotive in Leifers (Italien). Nach ihrem Maschinenbaustudium fand sie in ihrer Heimat keine passende Arbeitsstelle und begann, ihren Suchradius zu erweitern. „Während meines Vorstellungsgesprächs bei Röchling gefiel mir sofort die Atmosphäre und die Herangehensweise des Unternehmens“, erinnert sich Tremonti. Dennoch: Von zu Hause wegzuziehen, ist ein großer Schritt. Und so gab sie sich ein Jahr Zeit, um herauszufinden, ob der Schritt zu Röchling der richtige wäre. Das war 2007.

In den vergangenen 18 Jahren hat Tremonti in der computergestützten Konstruktion, in der Akustikabteilung, im Labor und in der Entwicklung gearbeitet. Seit 2020 ist sie in der Vorentwicklung tätig. „Die Arbeit bei Röchling gibt mir die Möglichkeit, mich zu entfalten. Wir wollen nicht auf dem aktuellen Stand bleiben, sondern versuchen, drei Schritte voraus zu sein“, sagt sie. In ihrer aktuellen Rolle als Advanced Development Engineer leitet sie Projekte, die sich auf Batteriekomponenten konzentrieren. „In der Automobilindustrie steht die Elektrifizierung noch am Anfang und alles ist sehr offen. Das lässt viel Raum für Entwicklung und neue Ideen.“

Als Ingenieurin hat sich Tremonti daran gewöhnt, als Frau in ihrem Beruf gegenüber Männern stark in Unterzahl zu sein. Doch die Dinge beginnen, sich zu ändern: Lange Zeit war sie die einzige weibliche Person in ihrem Team. Mittlerweile treten immer mehr in Ingenieurberufe ein. „Es gibt immer noch Menschen, die überrascht sind, wenn sie erfahren, was ich beruflich mache. Aber für mich ist das eine veraltete Denkweise. Grundsätzlich sind die Menschen viel offener geworden“, sagt sie.

Vanda Soares: Nichts ist konstanter als der Wandel

Von Portugal ins Emsland: Der rote Faden im Leben von Vanda Soares ist die Veränderung. 2013 verließ sie ihr Heimatland in Richtung Deutschland. Hier hat sie eine neue Heimat gefunden: Heute lebt Soares mit ihrem Mann und zwei Kindern im beschaulichen Emsland; seit 2021 arbeitet sie am größten Standort der Röchling-Gruppe in Haren (Deutschland). „Für mich ist es etwas Besonderes, Teil eines so großen Unternehmens zu sein“, sagt sie. „Trotzdem merkt man an jeder Ecke, wie familiär es hier zugeht.“

Von der Produktion in die Logistik: Nach ihrem Umzug nach Deutschland hat Soares zunächst als Arbeitskraft in der Produktion in einem anderen Unternehmen angefangen. Als sie zu Röchling Industrial gekommen ist, ließ sie sich zur Fachkraft für Lagerlogistik umschulen. 2023 wechselte sie vom Versand in die Lignostone®-Vorbereitung – dem historisch ersten Kunststoff der Röchling-Gruppe. „Wir bereiten die Gesamtmaterialien für die Lignostone®-Fertigung vor, von der Produktion bis zur Verpackung“, berichtet Soares. „Die unterschiedlichen Aufträge sorgen dafür, dass kein Tag wie der andere ist.“

Von der Männerdomäne zum gleichgestellten Teammitglied: Soares war in ihrer Profession schon immer eine von nur wenigen Frauen. Dieser Umstand ist deshalb für sie Normalität, zumal sie auch keine Unterschiede zu spüren bekommt: „Ich fahre genauso Gabelstapler wie die Männer und ich arbeite genauso mit den Maschinen wie die Männer.“ Letztlich seien sie ein Team, in dem sich alle gegenseitig unterstützen, unabhängig vom Geschlecht. Und sowieso gilt für Soares: „Wenn am Ende des Tages alle geschafft ist und wir alle Herausforderungen überwunden haben, dann war es ein guter Tag.“

Kristin Crouse: Das Streben nach Exzellenz

Meistens können die Leute anhand des Jobtitels erkennen, was jemand beruflich macht. Das ist bei Kristin Crouse, die als Operational Excellence Manager bei Röchling Medical in Lancaster, Pennsylvania (USA), arbeitet, nicht unbedingt der Fall. „Typischerweise erkläre ich, dass es meine Aufgabe ist, das Unternehmen kontinuierlich zu verbessern, indem wir Änderungen implementieren, die die Produktivität steigern, die Kosten senken und die Kundenzufriedenheit erhöhen“, sagt sie. „Die Leute sagen dann normalerweise: 'Das klingt wichtig, aber stressig.'“

Bevor sie 2017 zu Röchling kam, arbeitete sie hauptsächlich in der Qualitätssicherung in der stark regulierten Medizinbranche. Schon immer schätzt Crouse die Herausforderung, die mit ihrem Beruf einhergeht. „Einer der größten Vorteile ist das persönliche Wachstum, das damit einhergeht“, sagt sie. Um komplexe Probleme zu bewältigen, muss sie kritisch denken und Probleme kreativ lösen: „Wachstum kommt nicht von Komfort; es kommt von Herausforderungen.“

Crouse, die einen Abschluss in Biologie hat, sagt, dass ihr Arbeitsbereich zwar sehr männerdominiert ist, es für sie als Frau jedoch keine Nachteile gibt – zumindest keine, die exklusiv für ihren Beruf sind. „Ich bin zwar eine starke Befürworterin der Frauenrechte, aber ich glaube nicht, dass das Frausein über die Erfahrungen am Arbeitsplatz und die Entwicklungsmöglichkeiten entscheidet. Es kommt darauf an, wie gut die geleistete Arbeit ist und was für eine Art Mensch man ist“, sagt sie. Crouse ist bei ihrer Arbeit mit voller Leidenschaft dabei, vor allem wegen dem Ergebnis ihrer Arbeit, aber auch aus dem des gesamten Unternehmens: „Röchling-Produkte sind überall und kommen in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens vor. Was kann wichtiger sein, als nicht nur unser eigenes Leben, sondern auch das unserer Familie und Freunde zu verbessern?“

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