- Der Röchling-Preis für die beste Dissertation geht an Dr.-Ing. Lisa Tölle von der Universität Paderborn.
- Leo Gerschmann erhält den Preis für die beste Masterarbeit.
Mannheim, 04.11.2024 | Dr.-Ing. Lisa Tölle und Leo Gerschmann sind die Gewinner des Röchling-Preises 2024, der vom Wissenschaftlichen Arbeitskreis der Universitäts-Professoren der Kunststofftechnik (WAK) Ende Oktober in den Räumen des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) in Frankfurt am Main vergeben worden ist. Der Preis wird seit 2015 von Röchling Industrial im Namen der Röchling-Gruppe gestiftet und für herausragende akademische Abschlussarbeiten zum Kunststoffrecycling vergeben – nun bereits zum zehnten Mal.
Den Röchling-Preis für die beste Dissertation erhielt Dr. Lisa Tölle für ihre Dissertation an der Universität Paderborn mit dem Thema „Ein Beitrag zur Steuerung der Faserstaubentwicklung faserverstärkter Kunststoffe beim mechanischen Recycling“, betreut von Professor Dr. Elmar Moritzer. In ihrer Forschungsarbeit untersuchte Lisa Tölle ob und in welchem Ausmaß bei der Zerkleinerung von faserverstärkten Thermoplasten einatembare und alveolengängige Faserbruchstücke sowie WHO-Fasern, also künstliche Mineralfasern, die länger als 5 µm sind und einen Durchmesser unter 3 µm haben, entstehen. Zudem untersuchte sie die entstehenden Faserbruchstücke auf ihre Toxizität hin.
Leo Gerschmann durfte sich über den Röchling-Preis für die beste freuen, die er an der Universität Bayreuth eingereicht hatte. Seine Studie, betreut von Professor Dr. Holger Ruckdäschel, lieferte einen „Beitrag zur Untersuchung des Einflusses der rheologischen Eigenschaften auf das Schäumungsverhalten von rPET/PBT Blends“.
Dr. Axel Höfter, General Manager Corporate R&D bei Röchling Industrial, übergab die Preise stellvertretend für das Unternehmen. „Als Familienunternehmen mit einer mehr als 200-jährigen Geschichte haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Nachhaltigkeit besonders zu fördern. Deshalb unterstützen wir gerne die Projekte von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, die innovative Impulse zum Recycling von Kunststoffen geben“, sagt er. Der Röchling-Preis ist mit 5.000 Euro für die beste Dissertation und 3.500 Euro für die beste Diplom- oder Masterarbeit dotiert.
Der WAK hat sich die wissenschaftliche und fachliche Förderung der Kunststofftechnik zum Ziel gesetzt. Der Arbeitskreis betreibt den Erfahrungsaustausch mit Personen, Institutionen und Forschungsverbänden, die auf dem Gebiet der Kunststofftechnik tätig sind. Er koordiniert die universitären Forschungsinteressen, knüpft und unterhält Kontakte zu Forschungsinstitutionen, Verbänden und Fördereinrichtungen, pflegt Kontakte zu Industrieunternehmen und -verbänden und betreibt Öffentlichkeitsarbeit für die Belange der Kunststofftechnik.