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Zweiter Nachhaltigkeitsbericht der Röchling-Gruppe veröffentlicht

Ambitionierte Nachhaltigkeitsziele formuliert

 

Die Röchling-Gruppe hat im Mai ihren zweiten Nachhaltigkeitsbericht vorgestellt. Darin formuliert der Mannheimer Kunststoffspezialist erstmals erste Schritte hin zu einer umfänglichen nachhaltigen Wirtschaftsweise und einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie, die noch in diesem Jahr konkretisiert werden soll. So will das Unternehmen bis zum Jahr 2035 zu jedem seiner Kunststoffe eine Alternative aus Biokunststoffen oder aus Rezyklaten anbieten.

„Wir haben damit ein ehrgeiziges Ziel formuliert, aber wir wollen diese Kunststoffe bereits in unserem Portfolio haben, wenn diese von unseren Kunden angefragt werden. Wir wollen bis zum Jahr 2035 der führende Anbieter von Biokunststoffen und Recyclingmaterialien werden. Dafür sind wir bereit, in den kommenden Jahren einen mittleren bis hohen einstelligen Millionenbetrag zu investieren“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Röchling-Gruppe, Prof. Dr. Hanns-Peter Knaebel. Daher möchte das Unternehmen die Nachhaltigkeit konsequent in seine Wertschöpfungskette integrieren.

Auf mehr als 90 Seiten betrachtet die Röchling-Gruppe in ihrem zweiten Nachhaltigkeits­bericht vor allem die Bereiche Menschen, Standorte, Partnerschaften und Produkte und ordnet diesen verschiedene nachhaltige Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zu. Erstmalig hat sich das Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit eine „Vision & Mission“ gegeben und den Ansatz für eine Nachhaltigkeitsrichtlinie formuliert. So betont die Röchling-Gruppe einmal mehr den Grundsatz, dass sozialer und wirtschaftlicher Fortschritt nur mit dem gleichzeitigen Schutz der Umwelt einhergehen kann.

„Die Nachhaltigkeit ist mit all ihren zahlreichen Facetten das Megathema der Zukunft. Wir müssen uns den sich hierdurch ändernden Rahmenbedingungen und Anforderungen anpassen, neue Wege gehen und noch bessere Lösungen für unsere Kunden, aber auch für unsere Mitarbeiter finden“, sagt Prof. Dr. Knaebel.

Erste operative Schritte in Richtung mehr Nachhaltigkeit hat das Unternehmen bereits unternommen. So eröffnete Röchling Industrial beispielsweise im März 2021 im niedersächsischen Geeste-Dalum eine Recycling-Betriebsstätte mit einer Fläche von 6.300 Quadratmetern zur Schließung des Werkstoffkreislaufs zwischen Röchling und seinen Kunden (weitere Infos hierzu gibt es in der veröffentlichten Pressemitteilung). Zusätzlich präsentierte Röchling Automotive bereits im vergangenen mit Röchling-BioBoom einen neuen nachhaltigen Biokunststoff. Damit verfügt der Unternehmensbereich – als erster Anbieter auf dem Markt überhaupt – über ein patentiertes Polylactid (PLA)-basiertes Biopolymer, das aus mindestens 90 Prozent erneuerbaren Rohstoffen besteht und damit eine ökologische und wirtschaftliche Alternative zu den meisten konventionellen Werkstoffen wie etwa Polyester (PC, PET, PBT), aber auch Polystyrol (ABS), Polyolefinen (wie PP) und Polyamiden (PA6) darstellt (weitere Infos hierzu finden sich auf der Röchling-BioBoom-Seite).

„Uns ist bewusst, dass all diese Maßnahmen erst der Anfang sein können“, sagt Prof. Dr. Knaebel. Es müsse dem Unternehmen gelingen, durch gelenkte Transformation mit seinem Geschäftsmodell Nutzen zu erzielen. Es gehe dabei nicht darum, an der Natur entstandenen Schaden mit Geld oder Sponsoring auszugleichen, sondern die Anforderungen des Naturschutzes mit dem unternehmerischen Streben nach Profit in Einklang zu bringen: „Nur so ist ein glaubwürdiger Ausgleich zwischen Wirtschaft und Naturschutz zu erreichen“, betont Prof. Dr. Knaebel. Die Röchling-Gruppe möchte etwa bis zum Jahr 2030 klimaneutral produzieren und eine papierlose Produktion an allen Produktionsstandorten etablieren. Gleichzeitig sollen alle rund 11.000 Mitarbeiter an den 90 Standorten in 25 Ländern in Sachen Nachhaltigkeit bei Röchling geschult werden, um dieses Zukunftsthema auch in der Belegschaft konsequent zu verankern. Um die nachhaltigen Ziele auch nach außen zu verdeutlichen, ist die Röchling-Gruppe in diesem Jahr dem United Nations Global Compact beigetreten, einem freiwilligen Pakt zwischen Unternehmen, Organisationen und den Vereinten Nationen, um die Globalisierung sozialer und ökologischer zu gestalten. Auch wurde die Stelle eines Nachhaltigkeitsbeauftragten für die Unternehmensgruppe geschaffen.

Die „Vision & Mission“ der Röchling-Gruppe

Vision

Bei Röchling haben wir die nächsten Generationen im Blick. Deshalb planen wir über das Heute hinaus – für eine nachhaltige Zukunft für alle. Mit unseren zukunftsweisenden Produkten, Dienstleistungen und unserem Engagement bringen wir die Vorteile von Hochleistungskunststofflösungen mit dem Umweltschutz und sozialen Verbesserungen für eine gesunde Zukunft unseres Planeten in Einklang.

Mission

Als Familienunternehmen haben wir bei Röchling die Verpflichtung, unser Geschäft nachhaltig zu betreiben. Das bedeutet für uns sozialer und wirtschaftlicher Fortschritt sowie Schonung unserer Umwelt. Während wir unseren technologischen und ökologischen Fußabdruck kontinuierlich verringern, um weltweit wegweisende und exzellente Lösungen für unsere Partner in den Bereichen Industrial, Automotive und Medical zu entwickeln, übernehmen wir gleichzeitig Verantwortung für unsere Mitarbeiter, unser Umfeld, unsere Gesellschafter, unsere Kunden und die Umwelt. Unser Management hat sich verpflichtet, alle interessierten Parteien verlässlich in ihrem Ansatz zu unterstützen, die Anforderungen der Nachhaltigkeit zu erfüllen.

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