Passend zu unserem umfangreichen Angebot an Plattenmaterial bieten wir Ihnen Schweißdraht aus PE, PP, PVC und PVDF aus unseren Markenwerkstoffen Polystone® (PE & PP) und Trovidur® (PVC). Sie sind optimal auf das zu verschweißende Plattenmaterial abgestimmt und ermöglichen so eine dauerhaft sichere Verbindung. Dabei lassen sie sich mit allen gebräuchlichen thermischen Schweißverfahren sehr gut verarbeiten.
Querschnitten. Lieferformen:
Sonderprodukte und weitere Geometrien sind auf Anfrage möglich.
Die Schweißnaht spielt für die Betriebssicherheit und Standzeit von Behältern eine entscheidende Rolle. Zur Sicherstellung der Verschweißbarkeit werden im Entwicklungszentrum am Standort in Haren regelmäßig Prüfungenan Schweißverbindungen durchgeführt. Das sichert die hohe Qualität bestehender Werkstoffe. Gleichzeitig fließen die Kenntnisse in die Entwicklung neuer Werkstoffe ein. Aber wie lässt sich die Schweißeignung von Werkstoffen eigentlich prüfen und mit welchen Prüfungen wird die Qualität von Schweißverbindungen kontrolliert?
Die Voraussetzungen für das Heizelementestumpfschweißen von PE80- und PE100-Werkstoffen werden in der DVS 2207-1 (08.15) nach DIN 8074 und DIN 8075 beschrieben. Danach „kann von einer Eignung innerhalb der Schmelzmassefließrate MFR 190/5 von 0,3 bis 1,7 g/10 min bzw. 0,2 bis 0,7 g/10 min ausgegangen werden.“
In der DVS 2207-11 (02.17) werden die Voraussetzungen für das Heizelementstumpfschweißen von PP-H-, PP-B- und PP-R-Werkstoffen nach DIN 8077, DIN 8078 beschrieben. Demnach „kann von einer Eignung innerhalb der Schmelzmassefließrate MFR 190/5 von 0,4 bis 1,0 g/10 min ausgegangen werden. Dieser Bereich entspricht etwa der Schmelzmassefließrate MFR 230/2,16 von 0,2 bis 0,6 g/10 min.“
In der DVS 2207-15 (12.05) werden die Voraussetzungen für das Heizelement- stumpfschweißen von PVDF-Werkstoffen beschrieben. Demnach „kann bei der Dichte 1,7 bis 1,8 g/cm³ von einer Eignung innerhalb der Schmelzmassefließrate MFR 230/2,16 von 1,0 bis 25 g/10 min ausgegangen werden.“
Demnach „kann bei der Dichte 1,7 bis 1,8 g/cm³ von einer Eignung innerhalb der Schmelzmassefließrate MFR 230/2,16 von 1,0 bis 25 g/10 min ausgegangen werden.“
Erfüllen die zu fügenden Werkstoffe diese Voraussetzungen, kann davon ausgegangen werden, dass beide Komponenten miteinander verschweißbar sind.
Weiter heißt es in der DVS 2207-1: „Bei abweichenden Schmelzmassefließraten ist der Eignungsnachweis im Zeitstand-Zugversuch nach DVS 2203-4 zu führen.“
Liegen die Schmelzmassefließraten in den oben angegebenen Bereichen, ist somit ein Eignungsnachweis nicht erforderlich. Die Schmelzmassefließraten für die von uns hergestellten thermoplastischen
Kunststoffe für den chemischen Behälter- und Anlagenbau werden in den technischen Datenblättern und Werkszeugnissen angegeben.
Im Bereich von Schweißnähten treten stets kleine Kerben auf, die unter ungünstigen Voraussetzungen zu Rissen im Behältermaterial führen können. Um die Gefahr von Behälterschäden so gering wie möglich zu halten, sollte ein wenig kerbempfindlicher Schweißdraht verwendet werden. Daher empfehlen wir den Einsatz von Schweißdraht aus PP-B auch für das Zusammenschweißen von Plattenmaterial aus PP-H. Seit vielen Jahren bieten wir den Schweißdraht aus Polystone® P Copolymer grau standardmäßig an. Unabhängig davon ist auch die Lieferung von Schweißdraht aus Polystone® P Homopolymer grau weiterhin möglich.
Unsere Kunststoffschweißdrähte kommen gemeinsam mit Platten aus unseren Werkstoffen überall dort zum Einsatz, wo Platte und Schweißdraht gemeinsam eine besonders stabile und zuverlässige Verbindung in der Konstruktion ergeben müssen – beispielsweise Behälter und Anlagen für chemische Medien, in der Trink- und Abwasseraufbereitung und beim der Konstruktion Swimming Pools.