Wie geht es nach der Schule weiter und welcher Beruf passt zu mir? Vor diesen Fragen stehen viele Jugendliche am Ende ihrer Schulzeit.
Um Schülerinnen und Schüler Einblicke in unterschiedliche Berufe zu geben, kooperiert die Röchling Industrial Lützen SE & Co. KG nun mit der Freien Gesamtschule Gustav Adolf in Lützen. Das Unternehmen gehört zum Unternehmensbereich Industrial der international tätigen Röchling-Gruppe, die weltweit führend in der Herstellung von technischen Kunststoffen für Industrieanwendungen ist. Röchling Industrial Lützen ist auf die spanabhebende Fertigung von CNC-Dreh- und Fräsbauteilen aus thermoplastischen und auch duroplastischen Kunststoffen spezialisiert. Erste Projekte im Rahmen der Kooperation sind bereits gestartet.
„Vor allem in den Bereichen Mathematik und Physik unterstützen wir die Lehrkräfte durch Praxisbeispiele und bieten den Jugendlichen die Möglichkeit für Praktika und Ferienjobs. Außerdem entwickeln wir gemeinsam mit der Schule Projekte, die den Schülerinnen und Schülern unterschiedliche Berufsbereiche näherbringen“, erklärt Dirk Galler, Geschäftsführer der Röchling Industrial Lützen SE & Co. KG. „Wir wissen, dass das Kennenlernen unterschiedlicher Berufsbereiche und das Sammeln praktischer Erfahrungen für die Jugendlichen wichtig sind, um sich für einen Beruf zu entscheiden. Eine Ausbildung – egal ob im gewerblichen oder kaufmännischen Bereich – bietet zahlreiche Perspektiven und Potenziale. Insbesondere in einem international aufgestellten Unternehmen wie unserem - das möchten wir den Nachwuchskräften vermitteln“, so Galler.
Ein erstes Projekt im Rahmen der Kooperation hat bereits gestartet. Zehn Sphero Bolts® stellt die Röchling Industrial Lützen SE & Co. KG der Schule zur Verfügung. Der App-fähige Roboterball kann von den Schülerinnen und Schülern selbst über ein Tablet programmiert werden. „Die Befehle werden von dem Ball in Bewegungsabläufe umgewandelt. Das ähnelt technisch den CNC-Programmen, die bei uns im Unternehmen eingesetzt werden, um die Fräsmaschinen zu steuern“, erklärt Galler. Eingesetzt werden die Lernroboter in den Fächern Mathematik, Informatik und Physik.
„Mit dem Sphero Bolt werden die Schülerinnen und Schüler an die Logik von Steuerungsprogrammen herangeführt. Mit steigender Automatisierung und Digitalisierung werden wir in Zukunft mehr Fachkräfte benötigen. Daher sind Kenntnisse im Bereich der Programmierung für die Jugendlichen grundsätzlich von Vorteil“, berichtet Galler. „Besonders möchten wir Mädchen an diesen Bereich heranführen und das Interesse an Informatik und Technik wecken.“