Australien – Stellen Sie sich vor, Sie wären ein Schaf auf einer Weide in Australien. Sie grasen im glühend heißen Outback auf einer verdorrten Weide. Besonders schmackhaft und nährstoffreich ist Ihre Mahlzeit nicht gerade: Spurenelemente, Ballaststoffe und Proteine sind in der Trockenphase im Gras kaum noch vorhanden. Dann rollt ein Tankwagen heran und bringt Ihnen schmackhaftes und nährstoffreiches Futter. Bäääähhhh!!!!
Wasserlocher vertrocknen, und das Gras auf den Weideflachen wird braun: Die Trockenphase zwischen Mai und September in Australien erschwert die Versorgung von Weidetieren wie Schaf, Rind und Pferd mit Nährstoffen. Auch Kühe, die frisch gekalbt haben, und deren Kälber brauchen für eine gute Entwicklung zusätzliche Nährstoffe. Um einen Mangel an Spurenelementen und Proteinen auszugleichen, mischen die Farmer deshalb Futtermittelzusatze unter Silofutter und Heu.
Ein australischer Futtermittelhersteller verwendet seit einiger Zeit für seine Futterergänzungsmittel Tankwagen, deren Tank aus einer zwölf Millimeter dicken, coextrudierten Platte aus Polystone® P Copolymer natur und Polystone® P Copolymer grau hergestellt ist. Das für die Innenseite des Tanks verwendete drei Millimeter dicke Copolymer natur eignet sich für den direkten Kontakt mit Lebens mitteln. Es erfüllt sowohl die Anforderungen der amerikanischen Food and Drug Administration als auch der Europäischen Union. Für die Behälteraußenseite wird neun Millimeter dickes, speziell UV-stabilisiertes Copolymer grau verwendet.
Die rauen Einsatzbedingungen stellten besondere Anforderungen an die Auswahl des richtigen Werkstoffs. Der Röchling-Kunde hat seinen Firmensitz im warmen North Queensland. Dort fällt das Thermometer auch im Winter nicht unter 15 Grad Celsius. Ein Additiv sorgt für eine besondere UV-Beständigkeit von Polystone® P Copolymer grau. Das Material halt so der häufig starken Sonneneinstrahlung und Belastung durch das Ozonloch dauerhaft stand. Der Tank sollte aber auch in Tasmanien eingesetzt werden, der südlich vor Australien gelegenen Insel. Dort können die Temperaturen in den Minusbereich sinken. Im Einsatz ist deswegen ein Copolymer. Seine langfristige Einsatztemperatur beträgt minus 30 bis plus 100 Grad Celsius, die von Homopolymer hingegen null bis plus 100 Grad Celsius.
Im Vergleich zu Edelstahl, der üblicherweise für die Konstruktion der Tanks eingesetzt wird, sind die Röchling-Werkstoffe günstiger, leichter, einfacher zu verarbeiten – und falls erforderlich – auch leichter zu reparieren.