Im Jahr 2021 beendete Oliver sein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens in Zusammenarbeit mit Röchling Industrial Haren. Heute arbeitet er mit Kollegen aus aller Welt zusammen.
Der Schienenverkehr bringt täglich Millionen Menschen und Güter schnell und sicher von A nach B. Einmal auf der Schiene, ist leistungsfähige und zuverlässige Technik gefragt. Röchling Industrial unterstützt hierbei als Systemlieferant für Bauteile aus duroplastischen und thermoplastischen Kunststoffen.
Jedes Projekt stellt andere Anforderungen an Design, Geometrie, Werkstoffeigenschaften, Spezifikationen, Normen und vertraglichen Auflagen. Röchling Industrial bietet seinen Kunden dafür einen Komplett-Service: vom Engineering, über die Halbzeug-Fertigung, CNC-Bearbeitung, Verklebung, Lackierung, Montage bis hin zur Konfektionierung und Qualifizierung einbaufertiger Komponenten. Dass hierbei alles im Austausch mit dem Kunden reibungslos verläuft und die Design-, Qualifikations- und Produktionsprozesse produktgerecht ausgerichtet werden, darum kümmert sich unter anderem Oliver Nögel, Sales and Project Management.
2021 beendete Oliver Nögel in Kooperation mit Röchling Industrial in Haren sein Studium zum Wirtschaftsingenieur mit dem Schwerpunkt Vertriebsmanagement. Bereits während des Studiums lernte er das Unternehmen und die unterschiedlichen Abteilungen kennen, bevor er im Composites Sales Bereich Pultrusion seine berufliche Laufbahn startete. Anfangs unterstütze er im Bereich Transportation, heute betreut er eigenständig Projekte weltweit.
„Der Startschuss des Projekts fiel in Europa. Hier waren die Standorte Haren, Nancy in Frankreich und insbesondere Weinfelden in der Schweiz maßgeblich involviert“, so Oliver Nögel. „Die enge Zusammenarbeit aller Standorte ist von entscheidender Bedeutung. Besonders mit Hinblick auf den anvisierten Projekttransfer an unsere Standorte in Mount Pleasant und Cleveland.“
Seit vergangenem Jahr ist er hierfür nicht mehr nur in Haren unterwegs. 2023 arbeitete er mit Kolleginnen und Kollegen am neu integrierten Standort in Weinfelden in der Schweiz zusammen und bereitete hier mit dem Projektteam alles für die „First Article Inspection“ (FAI) vor. Die FAI bietet dem Kunden die Möglichkeit, die Systemkomponenten sowie deren Qualität vor Serienbeginn zu begutachten. Zudem werden vereinbarte Parameter in einer umfassenden Musterung geprüft und ausführlich dokumentiert.
Seit Anfang dieses Jahres ist der 24-Jährige nun in den USA an unserem Standort in Mount Pleasant, Pennsylvania. Hier unterstützt er die Kolleginnen und Kollegen vor Ort bei den Vorbereitungen und der Umsetzung mit seinem Wissen und seinen Erfahrungen, die er in Haren sowie in der Schweiz gesammelt hat. Zudem koordiniert der gebürtige Emsländer den Austausch mit den Standorten in Europa.
„Ich begleite die Projektphasen von Anfang bis Ende und verfolge die einzelnen Prozessschritte. Das ist einfach eine großartige und zugleich auch herausfordernde Aufgabe. Mit Röchling als Arbeitgeber habe ich die Möglichkeit, die Arbeitsweisen und Prozesse an anderen Standorten kennenzulernen und zu reflektieren. Dabei um den Globus zu kommen und auf neue Persönlichkeiten zu treffen, ist ein netter Nebeneffekt. Das Thema Transportation ist spannend, aber auch zwischen den Kontinenten unterschiedlich – dies wird mir dadurch nochmal besonders bewusst“, erklärt Oliver Nögel.
„Die FAIs während der beiden Auslandaufenthalte gehören mit Sicherheit zu den wichtigsten Meilensteinen dieser Zeit, obwohl diese mit vielen Herausforderungen verbunden sind – vereinzelt auch in zeitlicher Hinsicht. Beispielweise reiste ich einmal binnen zwei Wochen aus der Schweiz nach Brüssel, von Brüssel nach Orlando, von Orlando nach Haren, um anschließend wieder in die Schweiz zu reisen. Die Hintergründe der Aufenthalte hatten nicht ausschließlich mit dem Großprojekt zu tun. Beispielsweise war ich in Brüssel auf einer Messe und in Haren, um ein anderes Projekt weiterzuführen. Aber zum Feierabend den Sonnenuntergang am Bodensee mit den Kollegen zu genießen oder der Ausblick auf die Niagara-Fälle waren ein schöner Ausgleich dazu“, stellt Oliver Nögel fest.
Bei seinen beiden Auslandsaufenthalten blieb Oliver Nögel auch immer etwas Zeit, um Land und Leute kennenzulernen: von gemeinsamen Squash-Einheiten, NHL-Stadionbesuchen bis hin zu einem Gala-Abend der German American Chamber of Commmerce (Deutsch-Amerikanische Handelskammer) in Pittsburgh mit anschließender „Afterparty“ im Casino.
Die Hilfsbereitschaft und die Gastfreundschaft der Kollegen beider Länder machten ihm den Einstieg in die Teams leicht.