Automatisierungen und der Einsatz von Roboter sind bei Röchling keine Neuheit. Neu ist jedoch, dass unsere Azubis sich mit diesem Thema selbstständig befassen: Ende 2023 nahmen sechs unserer Auszubildenden an dem Modellprojekt „TROIA – Taktile Robotik im Arbeitsumfeld“ der gemeinnützigen Robokind-Stiftung teil. Hierbei beschäftigten sie sich mit Automatisierungspotentialen bei Röchling und sammelten erste Erfahrungen im Programmieren von Robotern.
Im ersten Schritt identifizierten die drei Gruppen Teilschritte in der Produktion, bei denen eine Automatisierung hilfreich sein kann. In Zusammenarbeit mit der Robokind-Stiftung entwickelten sie Ideen, wie diese Arbeitsschritte automatisiert werden können und setzten dies in Workshops im Modell um.
“Für das Projekt bekamen unsere Auszubildenden eine intensive Einarbeitung in die Robotik und die Programmierung, sodass sie am Ende ihre Ideen eigenständig umsetzen konnten”, erklärt Renate Telgenkämper aus der Personalabteilung.
Spannende Themen und erfolgreiche Modellversuche
So wurde beispielsweise das Entgraten von Gewindestäben – ein Prozessschritt in der Composites Fertigung – durch den Roboter ausgeführt. Aber auch das Bedrucken von Werkstücken oder das automatische Packen von Ringsegmenten im Lignostone®-Bereich wurden mithilfe des Roboters automatisiert.
Das Projekt TROIA ermöglicht den Auszubildenden einen Perspektivwechsel: Sie konnten, unabhängig von ihrem eigenen Ausbildungsfeld, einen Blick auf die Teilschritte in der Produktion werfen und schauen, wo eine Automatisierung von Teilprozessen möglich ist. Das selbstständige Programmieren von Robotern gehört für die Auszubildenden nicht zum Ausbildungsalltag und war eine spannende und lehrreiche Abwechslung.
„Mir ist es wichtig, unseren Auszubildenden Möglichkeiten der Prozessautomatisierung mit Robotik aufzuzeigen, um gemeinsam kreative und pragmatische Ideen umzusetzen“, freut sich Initiator Dietmar Telgenkämper, Global Technical Director Maschined Components, über die erfolgreiche Projektumsetzung.
Über Robokind
Die Robokind-Stiftung wurde 2018 gegründet und verfolgt mit ihrer Stiftungsarbeit das Ziel, allen Menschen den Zugang zur Robotik und Künstlicher Intelligenz zu ermöglichen. Mit dem Modellprojekt TROIA forciert die Stiftung diese Themen in Unternehmen, um so dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Attraktivität der Ausbildungsbetriebe zu steigern. Ziel ist eine nachhaltige und langfristige Fachkräftestrategie zur Stärkung der Region Hannover und des Landes Niedersachsens.
Mehr Informationen finden Sie hier: Robokind – Robotics for Mankind