Kunststoffe im Außeneinsatz: Wie werden Kunststoffe witterungsstabil?
Der Sommer ist in vollem Gange und mit ihm der nächste Spaziergang durch den Park. Sonnenschein, blühende Natur – alles leuchtet in kräftigen Farben. Wäre da nicht das ausgeblichene Schaukelpferd auf dem Spielplatz. Jeden Tag ist es Sonne, Wind und Wetter ausgesetzt. Verwenden Hersteller für die Konstruktion keine witterungsstabilen Werkstoffe, ist ein Farbverlust vorprogrammiert. So bleibt irgendwann nur noch ein blasses Pferdchen zurück. Hersteller müssen deswegen genau prüfen, ob sich ein Werkstoff für den Außenbereich eignet.
Materialien in Außenanwendungen sind den Kräften der Natur ausgesetzt. Sie müssen Wind und Wetter langfristig trotzen und dabei optisch möglichst einwandfrei bleiben. Das ist jedoch keineswegs selbstverständlich. Jeder Werkstoff, der im Außenbereich eingesetzt wird, altert im Laufe der Zeit durch Einflussfaktoren wie UV-Strahlung, Regen, Wind und Eis.
Wie wird ein Werkstoff UV-beständig?
Ein Faktor, der diesen Prozess beschleunigt ist UV-Strahlung. Nicht jeder Werkstoff ist dabei gleich beständig.
Um die Beständigkeit gegen UV-Strahlung zu erhöhen, werden deswegen Additive eingesetzt. Entweder wandeln sie die schädigenden Strahlen in harmlose Wärme um (UV-Absorber) – ähnlich dem Wirkprinzip einer Sonnenschutzcreme –, oder sie fangen die sich bildenden reaktionsfreudigen Atome oder Moleküle (Radikale) ein und halten sie von einer Aufspaltung und damit Zersetzung des Materials ab (UV-Stabilisator). Bei der Auswahl eines Werkstoffes für Spielplatzgeräte im Außenbereich müssen Hersteller deswegen darauf achten, dass ein Werkstoff gegen UV-Strahlung geschützt ist.
UV-Strahlung ist allerdings nicht die alleinige Ursache einer beschleunigten Alterung eines Werkstoffes. Auch weitere Witterungseinflüsse wie die Temperatur, die Feuchte, der Sauerstoffgehalt, der Salzgehalt, Ozon sowie andere in der Umwelt enthaltenen Gase haben Einfluss auf den Zustand eines Werkstoffes.
Witterungsstabilität
Die Prüfung der Witterungsstabilität eines Werkstoffes wird durch sogenannte Bewitterungstests vorgenommen. Hier unterscheidet man zwischen Labortests, die die Wirkung der wichtigsten Witterungseinflüsse vorwiegend in Zeitraffer simulieren, und Freibewitterungstests, die die natürliche Beanspruchung meist über Jahre in einer bestimmten Region prüfen.
Bei der Bewertung der Ergebnisse solcher Tests muss jedoch genau hingeschaut werden: Schnellbewitterungstests im Labor können nur vergleichende Ergebnisse zur Farbabweichung zwischen Farbpigmenten eines Farbtons nach einer definierten Zeit liefern. Eine Übertragung der Ergebnisse auf den reellen Einsatz an einem bestimmten Ort ist aufgrund der komplexen und unterschiedlichen Einflussfaktoren durch Umweltbedingungen und Standortparameter nicht möglich. Freibewitterungstests bieten im Vergleich dazu verlässlichere und realistischere Ergebnisse.
Zurück zum Schaukelpferd: Wenn das Schaukelpferd auch nach Jahren noch mit kräftigen Farben leuchten soll, sollten Hersteller deswegen genau prüfen, dass ein Werkstoff UV-stabilisiert ist und die Ergebnisse von Bewitterungstests unter die Lupe nehmen.
Röchling bietet speziell für die Fertigung von Spielplatzgeräten den Werkstoff Play-Tec® an. Play-Tec® überzeugt durch eine im Markt wohl einmalig langanhaltende Farbgebung. Hierfür ist viel Engagement erforderlich: Das Material wird in laboreigenen Schnellbewitterungsgeräten stetigen Kontrollen unterzogen. Zudem wird es bereits seit Jahren den unterschiedlichen klimatischen Bedingungen auf vier verschiedenen Kontinenten in Freibewitterungstests ausgesetzt. Die Ergebnisse beider Tests bestätigen die hervorragende Farbstabilität von Play-Tec®. Selbstverständlich erfüllt Play-Tec® daneben die relevanten Sicherheitsanforderungen. Play-Tec® wurde erfolgreich von der TÜV NORD CERT GmbH nach DIN EN 71-3, -9, -10, -11 geprüft.
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